Kraftausdauertraining in der kardialen Rehabilitation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seiffert, A.; Seiffert, K.R.; Voelker, K.; Halhuber, C.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:41 (1990), 3, S. 84-92, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199008043704
Quelle:BISp

Abstract

Mit 10 maennlichen Patienten im Zustand nach Herzinfarkt bzw. Bypassoperation (53.8 +/- 8.2 Jahre; Belastbarkeit 2.3 Watt/kg) wurde ein Rehabilitationstraining der Kraftausdauer nach der extensiven Intervallmethode durchgefuehrt. Hierbei wurde die aktuelle Herz-Kreislauf-Belastung anhand der Messparameter Herzfrequenz und Blutdruck registriert sowie der subjektive Anstrengungsgrad nach der Borg-Skala ermittelt. Die maximalen Belastungsherzfrequenzen bewegten sich entsprechend den Uebungsanforderungen im Mittel zwischen 82 und 97 Schlaegen/min (max. 126 Schlaege/min), wobei eine Zunahme von Herzrhythmusstoerungen sowie pathologische EKG-Veraenderungen nicht beobachtet werden konnten. Analog dazu verhielten sich die arteriellen Blutdruckwerte: sie lagen durchschnittlich bei 118-137 mmHg systolisch zu 85-92 mmHg diastolisch, max. 170/100 mmHg. Die im Einzelfall hoechsten diastolischen Druckanstiege lagen zwischen 20 und 30 mmHg. Dieser Befund entspricht einer im Liegen durchgefuehrten Fahrradergometerbelastung. Die errechneten Mitteldruckwerte lagen zwischen 99-107 mmHg. Der angegebene RPE-Wert der Borg-Skala betrug bei allen Uebungen im Mittel 11. Trotz kontinuierlicher individuell dosierter Steigerung der Trainingsbelastung konnten hinsichtlich des Herzfrequenzprofils, des Verhaltens des arteriellen Blutdrucks sowie des Niveaus der subjektiven Belastungseinschaetzung keine wesentlichen Veraenderungen im Verlauf des Trainings beobachtet werden. Kraftausdauertraining in der kardialen Rehabilitation scheint moeglich. Verf.-Referat