Standpunkt zum System der Trainingsmethoden in den Ausdauersportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scholich, Manfred
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:39 (1990), 1, S. 31-40, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199006043923
Quelle:BISp

Abstract

Jede sportliche Bewegungstaetigkeit ist durch ergometrische Parameter (Intensitaet, Umfang, Zeit) messbar. Dadurch erhalten die Kategorien Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer ihren Wert. Physiologische Messgroessen (Herzschlaege/min, Laktat, 02-Aufnahme u.a.) gestatten einen Einblick in die innere Struktur und den Charakter einer aeusseren Belastung, die als Umweltreiz auf den Organismus wirkt. Die quantitative Bestimmtheit der Belastungsmerkmale Reizstaerke, -dichte, -umfang und -dauer und deren Wechselbeziehungen in einem jeweils typischen Bedingungsgefuege sind der Ausgangspunkt fuer das Wesen und die (psychophysische) Wirkung der Wiederholungsmethode, der intensiven und extensiven Intervallmethode und der Dauerleistungsmethode als Grundmethoden des Trainings zur Entwicklung und Vervollkommnung, zur Stabilisierung oder zum Erhalt der konditionellen Faehigkeiten als disziplinspezifische Leistungsfaehigkeit und/oder als leistungsbestimmende Voraussetzung. Die fuer die einzelnen Grundmethoden typischen Spielraeume der quantitativen Bestimmtheit der Belastungsmerkmale sind die Ursachen fuer moegliche Modifikationen der Methoden und fuer die Spielraeume des Trainingseffektes. Die Entwicklung der spezifischen Leistungsfaehigkeit und leistungsbestimmender Voraussetzungen ist in den Ausdauersportarten grundsaeztlich nur durch die proportionale ausgewogene Anwendung aller vier Grundmethoden innerhalb eines bestimmten (Trainings-) Systems zu realisieren. Verf.-Referat