Abstract

Die Uebersicht befasst sich mit akuten und chronischen koerperlichen Belastungen bei Patienten nach einer orthotopen Herztransplantation und gibt Anleitungen zur Rehabilitation und fuer Verhaltensweisen im taeglichen Leben. Nach der Operation sollte, bevor ein Training aufgenommen wird, ein abgestufter Belastungstoleranztest zum Erhalt bestimmter Grunddaten durchgefuehrt werden. Der Test wird beschrieben. Des weiteren ist es wichtig, mit einer standardisierten Messmethode die Koerperzusammensetzung festzustellen, da gerade Patienten mit einer Immunsuppressionstherapie Gewichtsprobleme haben. Bezueglich der respiratorischen und kardiovaskularen Veraenderung waehrend akuter und chronischer Belastung werden Herzfrequenz, VO2max, Gasaustausch, Atemminutenvolumen mit gesunden Personen bzw. vor und nach einem Training verglichen. Auf besondere Gegebenheiten bei beta-Blocker-Therapie wird hingewiesen. Bei der Erarbeitung von Trainingsanleitungen muessen folgende Punkte beachtet werden: 1. Patienten nach einer orthotopen Herztransplantation sind nicht in der Lage, pectangioese Symptome zu registrieren; 2. aufgrund der langen Immobilisationsdauer besteht eine sehr geringe Belastungstoleranz und stark vermindertes fettfreies Koerpergewicht; 3. waehrend der ersten 6 Monate nach der Operation koennen schwere Abstossungsreaktionen und Infektionen auftreten. Hinweise zu Trainingsdauer und -intensitaet werden gegeben. Schulz