Abstract

Verf. berichten ueber einen 13 Jahre alten Jungen, der sich eine nach hinten verschobene epiphysaere mediale Schluesselbeinfraktur zuzog. Therapie der Wahl war bei dieser seltenen Verletzung bisher die Operation mit offener Reposition und Fixation der Fraktur. Da in diesem Fall keine Beeintraechtigung von Trachea und der intrathorakalen grossen Gefaesse vorlag, wurde ein konservativer Therapieversuch mit Ruhigstellung und Sportverbot unternommen. Bei den Nachkontrollen zeigte sich 6 und 12 Wochen spaeter radiologisch eine gute Kallusbildung sowie im axialen Computertomogramm eine Wanderung des Schluesselbeins nach vorn in Richtung der normalen Position durch Knochenneubildung entlang des intakten Periostschlauches. Nach 6 Monaten war eine vollstaendige Heilung des Schluesselbeins erreicht und der Patient wieder sportfaehig. Die Verf. sehen in der konservativen Behandlungsmethode eine Alternative zur operativen Reposition. Schulz