Die körperliche Belastbarkeit herzoperierter Patienten aus herzchirurgischer Sicht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Messmer, B.J.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:40 (1989), 10, S. 354-362, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199005041387
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geht der Frage der postoperativen Leistungsfaehigkeit und Belastbarkeit von Herzpatienten nach. Bei fast allen Patienten wurde eine Spaltung des Sternums (Brustbeins) als Standardzugang bei der Herzoperation vorgenommen, so dass hier ein einschraenkender Faktor fuer die koerperliche Belastbarkeit in der Fruehphase nach der Herzoperation vorliegt. Weitere einschraenkende Faktoren werden genannt, wie z.B. postoperative Herzrhythmusstoerungen, Anaemie, pulmonale Insuffizienz. Ein fruehpostoperatives Training nach Herzoperationen vom ersten bis zum zwoelften Tag wird vorgestellt. Hinsichtlich der fruehpostoperativen Belastbarkeit wird zwischen Patienten nach Herzklappenoperation, koronarer Bypassoperation und Operation bei angeborenem Herzfehler unterschieden. Bezueglich geeigneter Sportarten wird darauf hingewiesen, dass eine fuer das Herz wenig vorteilhafte Druckbelastung, hervorgerufen durch eine statische koerperliche Belastung - wie sie z.B. beim alpinen Skilauf und Reiten vorkommt -, vermieden werden sollte. Sportarten, die eine dynamische Belastung darstellen, wie z.B. Radfahren, Schwimmen, Skilanglauf, Bergwandern, sollten bevorzugt werden. Schiffer