Die verletzte und die immobilisierte Muskelzelle : Ultrastrukturelle Betrachtungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Luethi, J.-M.; Gerber, C.; Claassen, H.; Hoppeler, Hans H.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:3 (1989), 2, S. 58-61, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993634
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199005040953
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Nach vorwiegend exzentrischen intensiven Belastungen verspuert insbesondere der Untrainierte Muskelschmerz, den Muskelkater. Verschiedene biochemische Marker (z.B. erhoehte Serum-Kreatin-Kinase) weisen auf eine Schaedigung der Muskelzelle hin. Das zentrale ultrastrukturelle Korrelat stellt der myofibrillaere Schaden dar, der von Sarkomerdehnung bis zur Degeneration einer Muskelzelle fuehrt. Die degenerativen Veraenderungen erreichen ihr Maximum 2-3 Tage nach Belastung. Zeichen der Regeneration sind noch nach Wochen nachweisbar. - In einer prospektiven Knierehabilitationsstudie wurde bei 41 Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur mittels Muskelnadelbiopsie die Muskelstruktur prae-, 9 und 26 Wochen postoperativ untersucht. Der immobilisierte Muskel erfaehrt eine schnelle und massive Atrophie, die seine aerobe Kapazitaet und maximale Kraft massiv reduzieren. Die Funktion ist 26 Wochen postoperativ trotz kontrollierter Physiotherapie nicht zu 100 wiederhergestellt. Das Kontrollbein atrophiert ebenfalls, wobei vorwiegend die aerobe Kapazitaet vermindert wird, die Kraft praktisch erhalten bleibt. Verf.-Referat