Abstract

Der Literaturueberblick zeigt, dass Kinder und Jugendliche ohne grosses Verletzungsrisiko und mit guenstigen physiologischen Anpassungen sich einem koerperlichen Training unterziehen koennen. Dabei ist ein Ausdauertraining dem Schnelligkeits- und Krafttraining vorzuziehen. Die Uebersicht geht zunaechst auf kardiorespiratorische und muskuloskeletale Unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen einerseits und Erwachsenen andererseits ein. Danach wird kurz auf Veraenderungen waehrend des Wachstums und der Pubertaet sowie auf Geschlechtsunterschiede hingewiesen. Des weiteren werden zirkulatorische und respiratorische Veraenderungen im jugendlichen Organismus als Reaktion auf koerperliche Belastung sowie Waermeregulation, Fluessigkeitsverlust und Substratsubstitution besprochen. Kardiovaskulaere und respiratorische Adaptationen sowie Veraenderungen der aeroben Kapazitaet, der Muskeln und Knochen, der hormonalen Ebene sowie der Substratspeicherung und -utilisation als Folge von koerperlichem Training waehrend des Kindes- und Jugendalters werden diskutiert. Zum Schluss stellen Verf. spezielle Ueberlegungen zu limitierenden Faktoren beim Ausdauer- und Krafttraining sowie zur Beruecksichtigung bestimmter Gegebenheiten wie Statur, Koerperzusammensetzung, Knochendichte, Wachstum und Menarch an. Schulz