Abstract

Da man sich beim sportmotorischen Lernen sehr gern visueller Medien bedient, untersuchen Verf. die Frage, inwieweit aufmerksamkeitslenkende Massnahmen beim Betrachter das Blickverhalten und die motorische Lernleistung beeinflussen. Als Lernziel wird die grosse Koerperwelle vorwaerts gewaehlt, wobei bei bestimmten Koerperpositionen die Soll-Istwert-Abweichung festgestellt wird und als Maszstab fuer den Lernerfolg gilt. Mittels Videofilm wird bei zwei Versuchsgruppen, die den gleichen Bewegungsablauf haben, jeweils ein unterschiedliches Koerperteil als aufmerksamkeitslenkendes Kriterium markiert. Eine Kontrollgruppe, die den Film ohne diese Massnahme betrachtet, dient der Ueberpruefung und Beurteilung der Messergebnisse. Die Auswertung mittels statistischer Verfahren zeigt zum einen, dass sich durch geeignete Massnahmen die Betrachtungsweise von Filmen steuern laesst. Zum anderen werden signifikante Unterschiede bzg. des Lernerfolges in Form motorischer Reproduzierbarkeit der beobachteten Bewegung deutlich. Chomse