Abstract

22 Probanden absolvierten jeweils 10 Belastungsuntersuchungen auf dem Fahrradergometer. In vier Tests mit unterschiedlichem Belastungsanstieg (3 Watt/30 S, 5 Watt/30 s, 8 Watt/30 s und 15 Watt/30 s) wurde die sogenannte Conconi-Schwelle bestimmt. Ein Test diente der Ermittlung der Laktatschwelle (25 Watt/2 min), weitere 5 Dauertests ueber 30 min mit Belastungen im Bereich der Schwelle erfolgten zur Bestimmung des maximalen Laktat-Steady-state. Folgendes waren die wesentlichen Befunde: 1. In 19.1 der Auswertungen konnte kein Abknickpunkt bestimmt werden, und in 10.2 war der Deflektionspunkt nur schwer zu ermitteln. 2. Der Variationskoeffizient als Mass der Variabilitaet zwischen den Auswertern lag im Mittel bei 6.5. 3. Die Korrelation zwischen Conconi-Schwelle und verschiedenen Laktatschwellen war hochsignifikant; die Conconi-Schwelle lag dabei im Mittel hochsignifikant ueber den Laktatschwellen. Fuer 4 mmol/l Laktat betrug die Differenz 16 Watt, fuer 3 mmol/l 33 Watt und fuer das max. Laktat-Steady-state 32 Watt. Die systematischen Unterschiede weisen darauf hin, dass die Conconi-Schwelle mit der Laktatschwelle nicht identisch ist. Die hohen Korrelationen sind auf die inhomogene Leistungsfaehigkeit der Probanden zurueckzufuehren. 4. Dauerbelastungen im Bereich von 90-100 der Conconi-Schwelle fuehren zu Laktatwerten zwischen 3 und 11 mmol/l. 5. Die Conconi-Schwelle und die Herzfrequenz an der Conconi-Schwelle zeigen eine hochsignifikante Abhaengigkeit vom Belastungsanstieg. Verf.-Referat