Abstract

Die Entwicklung der sportlichen Spielfaehigkeit erweist sich als eine zentrale ausbildungsmethodische Aufgabe im langfristigen Leistungsaufbau. Ausgehend von Erkenntnissen der Spieltheorien, der Taetigkeitskonzeption der Psychologie sowie von Faktoren des Bedingungsgefueges mannschaftlicher und interindividueller Leistungen im Sportspiel ist die Spielfaehigkeit als ein Komplex sportspielbezogener spezifischer Leistungsvoraussetzungen und Form der individuellen Handlungsfaehigkeit entsprechennd den variablen Wettspielbedingungen zu bezeichnen. Sie bildet mit ihren dominanten Faktoren (Antizipationsfaehigkeit, Entscheidungsfaehigkeit, Risikobereitschaft, Handlungsschnelligkeit, ballbezogene Mobilitaet und technische Anstelligkeit, Kooperationsfaehigkeit) die grundlegende Voraussetzung fuer ein leistungswirksames Spielverhalten. Die wichtigsten Folgerungen fuer den Erziehungs- und Ausbildungsprozess sind eine auf das Spielganze gerichtete handlungsorientierte Ausbildungsstrategie, eine konsequente Orientierung der Trainingsinhalte und -methoden an den komplexen Anforderungen der Wettkampftaetigkeit sowie eine weitaus groessere geistige Aktivierung der Spieler im Rahmen der spielspezifischen Persoenlichkeitsprofilierung. Verf.-Referat