Notizen zur Bedeutungsgeschichte der Fairness
Gespeichert in:
Autor: | Müller, Uwe |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 38 (1989), 3, S. 94-102, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199002037127 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Begriff Fairness wird abgeleitet von den mittelalterlichen fairs (Vergnuegungs- und Handelsmaerkten) und verweist auf ein gewuenschtes, der Gerechtigkeit von Kaufen und Verkaufen adaequates Marktverhalten. Die Regulierung von Versachlichung des Austauschverhaeltnisses war fuer das Buergertum polit-oekonomisches Konstitutiv. Insofern haftet der Fairness ihre spezifische, positive Bewertung an. Den Begriff allerdings in einen neuen erweiterten Definitionsrahmen zu stellen, muss zweifelhaft bleiben: Fairness mit Ritterlichkeit zu uebersetzen, entbehrt der historischen Berechtigung ebenso wie eine Auffuellung mit moralischen Kategorien. Diese Interpretationen verhaerten den ideologischen Gehalt des Begriffs Fairness. Verf.-Referat