Entwicklungstheoretische Konzeptionen in der Sportwissenschaft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baur, Jürgen
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:18 (1988), 4, S. 361-386, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910040221
Quelle:BISp

Abstract

Im vorliegenden Beitrag werden die in der Sportwissenschaft gelaeufigen entwicklungstheoretischen Konzeptionen dargestellt. Zwei prominente Diskussionsstraenge sind in ihrer Thematik wie in ihren Erkenntnisabsichten voneinander abzuheben: Auf der einen Seite thematisieren traditionelle entwicklungsbiologisch und entwicklungspsychologisch orientierte Konzeptionen vornehmlich die koerperliche und motorische Entwicklung, wobei sie von einem biogenetisch akzentuierten individualistischen Subjekt- und Entwicklungsmodell ausgehen. Auf der anderen Seite ist die Sozialisation zum Sport und im Sport das Thema traditioneller sozialisationstheoretischer Konzeptionen, die sich letztlich (vor allem dort, wo empirisch gearbeitet wird) von einem sozialdeterministischen Subjekt- und Entwickungsmodell leiten lassen. Neuerdings werden diese Konzeptionen zunehmend Revisionen unterzogen, in denen sich eine Veraenderung der Erkenntnisabsichten anzeigt: Die sogenannten interaktionalen, transaktionalen oder dialektischen Entwicklungskonzeptionen werden auch in der Sportwissenschaft aufgenommen, wonach sich die Entwicklung von Koerper und Bewegung in der handlungsvermittelten Dialektik zwischen der Persoenlichkeitsentwicklung und den sich veraendernden Lebensverhaeltnissen vollzieht. Verf.-Referat