Biomechanische Standpunkte zu sportmotorischen (konditionellen) Faehigkeiten - Begriffe, Erkenntnisse, Aufgaben
Autor: | Herrmann, Hartmut; Marhold, Gert |
---|---|
Erschienen in: | Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur |
Veröffentlicht: | 29 (1988), 3, S. 94-106, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0457-3919 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198910038896 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Das staendige Erschliessen von Reserven fuer das Erzielen hoher sportlicher Leistungen ist ein gemeinsames Anliegen von Sportwissenschaft und Sportpraxis. Diese Reserven sind wie auf allen Gebieten auch im Bereich der grundlegenden Leistungsvoraussetzungen, z.B. sogenannten konditionellen Faehigkeiten, zu suchen. Aus biomechanischer Sicht wird der Standpunkt vertreten, dass eine erschliessbare Reserve zunaechst im Ueberdenken des bisher praktizierten Kraftfaehigkeitskonzeptes besteht. Da Muskelkraefte bekanntlich das Ergebnis der Muskeltaetigkeit sind, d.h. eine vom Energiestrom, den Arbeitsbedingungen und gegebenen Voraussetzungen abhaengige Groesse darstellen, duerfen sie nicht als die primaere mechanische Ursache von sportlichen Bewegungen angesehen, sondern muessen differenziert betrachtet werden. Im Mittelpunkt trainingsmethodischer Massnahmen und sportwissenschaftlicher sowie praktischer Analysen sollte daher die konkrete mechanische Leistungsabgabe stehen, die die eigentliche mechanische Ursache der sportlichen Bewegung (sportlichen Leistung) in Raum und Zeit darstellt. Verf.-Referat