Plasmaelektrolyte und Elektrolytbilanzen bei Leichtgewichtsruderern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Steinacker, Jürgen Michael; Gruenert-Fuchs, M.; Gruenert, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:40 (1989), 4, S. 120-134, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910038522
Quelle:BISp

Abstract

Bei einem Imternational erfolgreichen Leichtsgewichtsvierer im Rudern untersuchten wir in einem Feldtest und waehrend einer Deutschen Meisterschaft die Gewichtsreduktion fuer den Wettkampf. Bestimmt wurden Koerpergewicht, Haematokrit, Osmolalitaet und Plasmaelektrolytkonzentration 3 Tage vor dem Feldtest und 3 Tage vor der Meisterschaft, unmittelbar vor und nach einer forcierten gezielten Gewichtsreduktion durch aerobes Rudertraining sowie vor und nach einem simulierten Wettkampf (Feldtest) bzw. echtem Wettkampf ueber 2000 m (Deutsche Meisterschaft). Fuer den Feldtest erfolgte zusaetzlich die Berechnung der Fluessigkeits- und Elektrolytbilanzen ueber sechs Stunden. Trotz beetraechtlicher Gewichtsabnahme von 3,02 kg (4,0 des Koerpergewichts) zeigten die Plasmaelektrolytkonzentrationen im Feldtest nur wenig Veraenderungen, der Haemotokrit sank ab (-5,6), und das berechnente Plasmavolumen nahm zu (+ 6,2). Dies kann auf eine bei niedrigen Umgebungstemperaturen zu hohe Trinkmenge an Elektrolytgetraenk zurueckgefuehrt werden. Die Bilanz fuer Natrium, Chlorid und Wasser war deutlich positiv. Bei der Deutschen Meisterschaft zeigte sich bei 10 Grad hoeheren Lufttemperaturen ueberwiegend eine Haemokonzentration (Hf + 5,4, Plasmavolumen - 9,5), bei den Plasmaelektrolytkonzentrationen fiel eine allmaehliche Abnahme des Kaliums ueber den gesamten Wettkampf auf (4,25 bis 3,85 mmol/l). Verf.-Referat