Regelmaessiger Sportunterricht fuer alle - ein permanenter Konflikt? Erfahrungsbericht eines Sportlehrers an einer Sonderschule fuer Koerperbehinderte
Autor: | Videk, Thomas |
---|---|
Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 37 (1988), Bd. 3, S. 97-103, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198910036763 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Autor beklagt, dass dem Sportunterricht an der Schule fuer Koerperbehinderte (Sonderschule) in der Praxis nicht die Bedeutung beigemessen wird, die ihm gerade in der Foerderung koerperbehinderter Schueler aufgrund der engen Verbindung zwischen psychischer und motorischer Beeintraechtigung sowie Koerperbehinderung zukommt. Statt den Sportunterricht als Grundlage zur Foerderung Koerperbehinderter zu sehen, werden Schueler besonders in den hoeheren Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I vom Sportunterricht befreit, um Schwaechen in anderen Unterrichtsfaechern aufzuarbeiten. Dauerhafte Lernerfolge in jedem Unterrichtsfach koennen aber nur auf der Grundlage psychischer, sozialer und emotionaler Stabilitaet erreicht werden. Der Autor hat als Sportlehrer an verschiedenen allgemeinen Schulen (Grundschulen, Hauptschulen, Gymnasien) und Sonderschulen Erfahrungen gesammelt. Diese haben zu der - etwas bitteren - Erkenntnis gefuehrt, dass der Sportunterricht gerade dort am wenigsten ernst genommen wird, wo er am wichtigsten ist. Die Situation des Sportunterrichts an der SfKB wird ausserdem durch Stundenausfall aus organisatorischen, personellen oder Krankheitsgruenden (Infekt- und Verletzungsanfaelligkeit koerperbehinderter Schueler) erschwert. Verf.-Referat