Bedingungsfaktoren der motorischen Schema-Bildung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wulf, Gabriele
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:18 (1988), 1, S. 40-50, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910036060
Quelle:BISp

Abstract

Eine fuer die Sportpraxis bedeutsame Praediktion der Schema-Theorie motorischen Lernens von SCHMIDT (1975) besteht darin, dass die Produktion und Evaluation einer auch zuvor nicht ausgefuehrten Bewegungsvariation um so besser gelingen, je variabler das vorausgehende Ueben innerhalb der entsprechenden Bewegungsklasse gestaltet wurde. Die in bisherigen Untersuchungen zur Ueberpruefung der Variabilitaets-Hypothese festzustellende recht willkuerliche Operationalisierung der Uebungsvariabilitaet liess eine eingehendere Analyse dieses Faktors in bezug auf die Effektivitaet des Lernens angezeigt erscheinen. Die experimentellen Befunde bestaetigen die theoretischen Ueberlegungen, dass die Hoehe der Interferenz der Aufgaben-Variationen (contextual interference) durch die damit verbundene Intensitaet der Informationsverarbeitung die Effektivitaet variabler (und konstanter) Uebungsbedingungen relativiert. Hingegen erwies sich die Organisation der Aufgaben-Variationen - im Gegensatz zu der Organisations-Hypothese von GENTILE/NACSON (1976) - in diesem Zusammenhang als nicht bedeutsam. Verf.-Referat