Zum Problem der Laienkompetenz
Autor: | Volkamer, Meinhart |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 38 (1989), Bd. 1, S. 26-32, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198910034974 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. befasst sich mit grundsaetzlichen Fragen nach der Auswirkung von Professionalisierung in psychosozialen Berufsfeldern, zu denen auch Lehrer und Sportlehrer zaehlen. Bei einer Befragung haben Schueler, Sportlehrer und Trainer hinsichtlich ihrer paedagogischen Kompetenz und Wirksamkeit miteinander verglichen, wobei herauskam, dass der Trainer sowohl auf fachlich-methodischen als auch auf paedagogisch-persoenlichen Gebieten hoeher bewertet wurde. Verf. geht der Frage nach, aufgrund welcher allgemeiner Ausbildungs- oder Taetigkeitsmerkmale es zu der Unterlegenheit der Professionellen bzw. der Ueberlegenheit der (paedagogischen) Laien kommt. In den psychosozialen Professionen werden Emotionen, Affekte und soziale Kontakte notwendigerweise instrumentalisiert. Professionalisierung und damit Instrumentalisierung von Zuneigung, Wertschaetzung, Toleranz, kritischer Distanz, Humor etc. sind paradox, weil damit diejenigen Merkmale zerstoert werden, die den psychosozialen Beruf erst ermoeglichen und effektiv werden lassen. Schiffer