Sportgeschichte als Strukturgeschichte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dohrn-van Rossum, Gerhard; Reif, Heinz-Guenter
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:10 (1980), 1, S. 71-87, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807013543
Quelle:BISp

Abstract

Henning Eichberg geht es in seiner 1978 erschienen Habilitationsschrift (Leistung, Spannung, Geschwindigkeit. Sport und Tanz im gesellschaftlichen Wandel des 18./19. Jahrhunderts) um die Historisierung des Bewegungsverhaltens, welches - weil nur sehr langfristigem Wandel unterworfen - leicht als Verhaltenskonstante erscheint. An den Begriff der modernen, individuellen, sachlich bestimmten Leistung ankuepfend fragt er am Beispiel des Sports nach der historischen Relativitaet oder Universalitaet des Leistungsverhalten. Bei der historischen Analyse des Bewegungsverhaltens arbeitet Eichberg mit wichtigen Annahmen, die z.T. der strukturalistischen Schule entlehnt sind. Bewegungsverhalten wird als ein Teilbereich gesellschaftlichen Verhaltens aufgefasst, der zu anderen Teilbereichen strukturelle Entsprechungen oder Analysen aufweist. Die Mikrostruktur des Bewegungsverhaltens und die Makrosturktur der gesellschaftlichen Beziehungen und der Produktion entsprechen einander. Verf. geben einen Ueberblick ueber Ansatzpuntk, Methode und Aufbau von Eichbergs Untersuchung und versuchen eine kritische Wertung. Schiffer