Abstract

Verf. kritisiert die Trennung von Jungen und Maedchen im Sportunterricht schon in der sechsten Klasse. Obwohl die koerperliche Konstitution in diesem Alter gleich ist, erlernen sie unterschiedliche Sportarten. Verf. haelt die Trennung fuer unbegruendet, sieht in ihr lediglich eine soziale Einordnung der Jungen und Maedchen im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Rolle als Mann und Frau. Daher fordert er koedukativen Unterricht und fuehrt in einer gemischten sechsten Klasse Stabhochsprung ein. Nach sieben Uebungsstunden stellt er fest, dass sowohl Jungen als auch Maedchen wegen muskulaerer Unreife einige Bewegungsablaeufe nicht ausfuehren koennen. Ausserdem erweist sich, dass verschiedene Schueler der sechsten Klasse im folgenden Schuljahr erhebliche Fortschritte machen koennen. Die gemeinsamen Uebungsstunden betrachtet Verf. als eine bereichernde paedagogische Situation fuer die Schueler und Schuelerinnen. Fuhrich