Abstract

Ungeklaert sind bisher die Probleme der Veraenderung des Schwimmtempos in Abhaengigkeit von der Qualifikation des Schwimmers, die Dynamik dieses Parameters in Abhaengigkeit von Strecke und Geschlecht, seine Entwicklung im langjaehrigen Trainingsprozess sowie seine Bedeutung als Kennwert fuer den Trainingszustand. Zur Erhellung dieser Problematik haben die Autoren Maenner, Frauen, Jungen und Maedchen unterschiedlicher sportlicher Qualifikation unter Wettkampfbedingungen untersucht, wobei das mittlere Tempo, die sportliche Durchschnittsleistung, die Standardabweichung und der Variationskoeffizient berechnet wurden. Zu den Haupterkenntnissen dieses Experiments gehoeren folgende Feststellungen: 1. Das Tempo ist als Selbststaendiger Kennwert fuer die Leistungsfaehigkeit in allen Etappen des mehrjaehrigen Trainings nicht signifikant; 2. In den Etappen des Anfaengertrainings und der sportlichen Orientierung koennen die Daten ueber das Tempo nur als Normativ fuer eine allgemeine Orientierung dienen, aber nicht als Kennwert fuer den Trainingszustand; 3. Nur in den Etappen der sportlichen Vervollkommnung und der hohen sportlichen Meisterschaft ist das Tempo eine signifikante Groesse. Schnuerer