Abstract

Muskelkater (verzoegerter Muskelschmerz von etwa einwoechiger Dauer) tritt besonders haeufig nach schlecht koordinierten sowie nach exzentrischen Kontraktionen auf. Hierbei kommt es zu hohen Kraftbelastungen einzelner Fasern. Elektronenmikroskopisch wurden Zerreissungen von Z-Scheiben in einzelnen Fibrillen nachgewiesen. Der Schmerz entsteht vermutlich erst sekundaer durch Autolyse zerstoerter Faserstrukturen sowie Oedeme und wird durch eine resultierende Verspannung verstaerkt. Muskelkater laesst sich weitgehend vermeiden, wenn vor dem Einsatz grosser Kraefte die Koordination verbessert wird. Passives Dehnen und leichte konzentrische Kontraktionen lindern die Schmerzen. Eine Beschleunigung des Abheilprozesses durch irgendwelche Massnahmen wurde in der Literatur bisher nicht nachgewiesen. Verf.-Referat