Wirbelsaeulenveraenderungen bei Kunstturnerinnen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wismach, J.; Krause, D.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:2 (1988), 3, S. 95-99, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993672
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807010356
Quelle:BISp

Abstract des Autors

36 ehemalige Leistungskunst- und 10 allgemeine Turnerinnen wurden nach mindestens 3jaehriger Aufgabe ihres Sportes im Hinblick auf pathologische Wirbelsaeulenveraenderungen untersucht. Anamnestisch klagten 64 der Kunstturnerinnen waehrend des Leistungssports und noch 61 von ihnen nach Aufgabe desselben ueber Rueckenschmerzen. Die Roentgenuntersuchung ergab in 51,4 degenerative Veraenderungen an Wirbelkoerpern und an den Intervertebralgelenken; die Spondylolysehaeufigkeit lag mit 31,4 2 1/2fach hoeher als in der Normalpopulation. In 22 Faellen, bei denen Roentgenaufnahmen aus der aktiven Zeit vorhanden waren, fanden wir eine Spondylolysezuwachsrate von 36,4, eine Skolioseverschlechterung von 22,7 und eine Zunahme degenerativer Veraenderungen an den kleinen Wirbelgelenken von 31,8. Zu schlussfolgern ist, dass langjaehriges Kunstturntraining degenerative Wirbelsaeulenveraenderungen provoziert, die ueber der der Normalpopulation liegen, weiterhin, dass der Aufbau des Trainings unter Vermeidung unphysiologischer Dauerbelastungen von entscheidender Bedeutung fuer das Schicksal der betroffenen Wirbelsaeule ist. Verf.-Referat