Koerperliches Training in der Rehabilitation von Herzkranken. Schwerpunkte Schwimmen und Skilanglauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehmann, M.; Keul, Joseph
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:38 (1988), 26, S. 1960-1969, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807009757
Quelle:BISp

Abstract

Die Bewegungstherapie nimmt heute einen festen Platz in der Behandlung von Herzkranken, besonders bei koronarer Herzkrankheit ein. Die Teilnahme an der Bewegungstherapie setzt eine Mindestbelastbarkeit von 1 Watt/kg Koerpergewicht (Trainingsgruppe), ein nur leicht vergroessertes Herz und das Fehlen bedeutsamer Rhythmusstoerungen voraus. Bewegungstherapie kann ueber die Steigerung der aeroben Arbeitskapazitaet der Skelettmuskulatur mit Reduktion des sympathischen Antriebs zu einer Verbesserung der Arbeitsoekonomie des Herzens fuehren, klinisch erkennbar an einer Abnahme des Druck-FrequenzProdukts auf gegebener Belastungsstufe. Dadurch nimmt der myokardiale Sauerstoffbedarf ab, was einer Verbesserung der Belstbarkeit zugute kommt. Mit einer Verbesserung der Belastbarkeit darf in Abhaengigkeit von der gegebenen Belastbarkeit bei Aufnahme der Bewegungstherapie bei ungefaehr 50 der Patienten gerechnet werden. Die Belastbarkeit selbst steht in positivem Zusammenhang mit der Prognose. Besondere Formen des Koronarsports wie Schwimmen und Skilanglauf setzen eine Belastbarkeit von 1,5 bis 2,0 Watt/kg, das Fehlen bedeutsamer Rhythmusstoerungen, die Kenntnis der Technik und die Kontrolle der Belastungsintensitaet voraus. Die Bewegungstherapie ist vom Arzt zu verordnen und regelmaessig zu ueberpruefen. Verf.-Referat