Morbus Meulengracht - ein Indikator für Übertraining?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rokitzki, L.; Stockhausen, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:39 (1988), 7, S. 287-288, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807009741
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Sportler mit anhaltender Leistungsverschlechterung weisen oft neben den fuer ein Uebertraining charakteristischen Symptomen, wie permanente Muedigkeit, Appetitmangel, Schlafstoerungen, Kopfschmerzen, eine Gelbfaerbung der Sklera und ein erhoehtes Gesamtbilirubin (indirektes Bilirubin) auf. Mit Hilfe des sog. Hungerversuchs kann zwischen einer Haemolyse und einer Stoffwechselstoerung (Morbus Meulengracht oder Morbus Gilbert) unterschieden werden. Der Morbus Meulengracht (juvenile intermittierende Hyperbilirubinaemie) ist ein Enzymdefekt ohne Krankheitswert, d.h. eine physiologische Variante, bei der die UDP-Glykoronyltransferaseaktivitaet vermindert ist, was eine verringerte Umwandlung von direktem zu indirektem Bilirubin zur Folge hat. Verf. geht auf den Zusammenhang zwischen erhoehten individuellen Bilirubinwerten und Uebertraining ein, stellt zwei Fallbeispiele vor und macht Angaben zur Therapie. Schiffer