Sport mit Dialysepatienten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Voelker, K.; Alberty, A.; Daul, A.; Hollmann, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:39 (1988), 7, S. 265, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807009718
Quelle:BISp

Abstract

Es wurde der Einfluss eines zwoelfwoechigen Trainingsprogramms auf die Leistungsfaehigkeit von Dialysepatienten untersucht. Zwoelf Dialysepatienten (2 Frauen und 10 Maenner) im mittleren Alter von 38 +/- 11 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Leistungsueberpruefung bestand aus einer standardisierten Fahrradergometerbelastung mit stufenweise ansteigender Belastungsintensitaet und der Registrierung der Parameter Leistung, Herzfrequenz, Blutdruck und Laktatkonzentration. Zusaetzlich wurde eine motorische Testbatterie durchgefuehrt, die Uebungen zur Ermittlung der Geschicklichkeit, der Flexibilitaet, der statischen sowie der dynamischen Kraft beinhaltete. Nach dem zwoelfwoechigen Training wurde eine statistisch nicht signifikante, leichte Zunahme der Leistungsfaehigkeit auf dem Fahrradergometer in einer Groessenordnung von 3-8 Watt gefunden. Bestaetigt wurden diese Leistungsverbesserungen durch die Ergebnisse des sportmotorischen Tests, wo, mit Ausnahme der statischen Kraftmessungen, durchweg positive Veraenderungen sowohl bei der Flexibilitaet als auch der Koordination und der dynamischen Kraft zu beobachten waren. Die Herzfrequenzwerte lagen ueber den Ergebnissen der Voruntersuchung. Dieses im Gegensatz zur Leistungssteigerung stehende Verhalten muss im Zusammenhang mit dem nach dem Training wahrscheinlich reduzierten intravasalen Blutvolumen gesehen werden. Aus dem gleichen Grund sind positive Veraenderungen im Blutdruckverhalten nicht ausschliesslich auf das koerperliche Training zurueckzufuehren. Verf.-Referat