Motorische Nacheffekte bei ausgewählten sportlichen Bewegungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kuhn, Werner
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1986
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1987, S. 75-97
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883455075
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807008528
Quelle:BISp

Abstract

Bei motorischen Nacheffekten handelt es sich um eine Beeinflussung der Wahrnehmung eines gegenwaertigen motorischen Reizes oder Objektes (T-Reiz bzw. T-Objekt) durch einen zeitlich frueher liegenden motorischen Reiz oder Gegenstand (I-Reiz bzw. I-Objekt), der physisch nicht mehr praesent ist. Verf. fuehrt einige Beispiele fuer tatsaechliche oder vermeintliche (d.h. illusionaere) motorische Nacheffekte aus dem alltaeglichen und sportlichen Bereich an. Grundsaetzlich scheint dieses Phaenomen immer dann aufzutreten, wenn bei der Ausfuehrung von Bewegungen der urspruenglich vorhandene Widerstand ploetzlich reduziert wird. Verf. untersucht den Einfluss von zwei verschiedenen Inspektionsreizen auf die Leistungen in einem vertikalen Sprungkrafttest. Bei den beiden Inspektionsreizen handelt es sich um Vertikalspruenge auf dem Trampolin (Bedingung T) bzw. mit einer Gewichtsweste (Bedingung G). Die Messung der vertikalen Sprungkraft erfolgte mit Hilfe des Sprungguerteltests. Die vertikale Sprungkraftleistung wird sowohl durch vorgeschaltete Spruenge auf dem Trampolin als auch durch Spruenge mit einer Gewichtsweste von 10 des Koerpergewichts negativ beeinflusst. Beide Treatments eignen sich nicht fuer eine kurz- und mittelfristige Steigerung der vertikalen Sprungkraftleistung. Schiffer