Ethik des Glaubens-Ethik des Sports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mieth, Dietmar
Erschienen in:Sport und Ethik : Symposium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft - Sektion Sportsoziologie, 1. - 3. November 1984, Bartholomä
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1985, S. 21-42, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportsoziologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3923592159
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807007310
Quelle:BISp

Abstract

Die Glaubensethik weist bezueglich sittlicher Urteile gegenueber einer autonomen Ethik Ununterschiedenheit auf, dennoch kann sie eine distanzierte Haltung zu gegenwaertigen Phaenomen des Sports einnehmen (Reduzierung des Sports zur reinen Koerperkultur und zur Leistungskultur, Kommunikation im Sport wird reduziert auf sportbezogenes Konsumverhalten, der Konsum hat Surrogat-Funktion: Sport als Religionsersatz). Sport als kein ueberzeitliches sondern historisches Bonum ist ein nicht-sittlicher Wert, allein sein Gebrauch entscheidet ueber seine sittliche Relevanz. Die Moeglichkeit, im Sport sittliche Einsichten zu foerdern (Erlernen der Balance zwischen Entfaltung und Enthaltung, Entfaltung des Gerechtigkeitssinnes, Erlernen von Solidaritaet), zeigen die religioesen Dimensionen des Sports. Wo Leib und Seele konzentrisch (vs. dualistisch und hierarchisch) gesehen werden, ist eine religioese Dimension von Leib und Leistung moeglich. Schade-Schulz