Abstract des BISp

Obwohl im amerikanischen Maedchen- und Frauensport in den letzten 15 Jahren seit der neuen Gesetzgebung gegen die Frauendiskriminierung (Title IX) grosse Fortschritte gemacht wurden, kann der Maedchensport nicht mit dem Jungensport Schritt halten. Maedchen sind nicht so fit wie Jungen, was wissenschaftlich bestaetigt wird. Diese Aussage muss relativiert werden; wenn Maedchen zum Sporttreiben angehalten und hingefuehrt werden, sind sie auch leistungsfaehiger. Allerdings haben sie dazu weniger Chancen. Barrieren, die das Sporttreiben verhindern, scheinen psychologischer Art zu sein, z.B. geschlechtsspezifische Identifikationskonflikte, selbstwahrgenommene sportliche Inkompetenz, fruehe oder spaete koerperliche Reife und sozialer Druck, der in koedukativen Wettkaempfen begruendet ist. Eine negative Entscheidung des Hoechsten Gerichtshofes fuer den Maedchensport aus dem Jahre 1984 koennte den Title IX gefaehrden, was unbedingt vermieden werden muss. Es ist wichtig, vor allem von seiten der Eltern die Maedchen genauso sportlich zu foerdern wie die Jungen. Kolb