Abstract

Verf. untersucht die Integration von Bewegungsspielen und sportlichen Wettbewerben in das Gemeinschaftsleben der verschiedenen Jugendvereine und -gruppen im ersten Drittel des 20. Jh. Er teilt dabei in kirchliche Jugendpflege, autonome Jugend (Wandervogel, Buendische Jugend), Wehrjugend und Parteijugend ein und beschreibt die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung sportlicher Aktivitaeten in diesen Verbaenden. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Sport notwendiger Inhalt und Ausdrucksform des eigenen Wollens ist, was er in drei Punkten begruendet: 1) Sport gilt als konstitutives Element des zu schaffenden Jugendreiches, 2) Sport wird als Dienst am Ich geschaetzt, 3) Sport erscheint als Instrument zur Durchsetzung politischer Ziele als notwendig. Den Jugendlichen sollte im und durch den Sport ein attraktives Betaetigungsfled geboten werden, damit sie nicht in die Sportvereine abwanderten. Schneider