Der weite Einwurf beim Fußball aus biomechanischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kollath, Erich; Schwirtz, Ansgar
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:18 (1988), 2, S. 33-37, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198805034167
Quelle:BISp

Abstract

Im Rahmen einer kinematisch-dynamischen Untersuchung hatten 13 Probanden die Aufgabe, sowohl Einwuerfe aus dem Stand als auch mit Anlauf maximal weit auszufuehren. Alle Probanden erzielten beim Einwurf mit Anlauf groessere Weiten als aus dem Stand. Betrachtungen von vier Gelenkwinkelverlaeufen ergaben, dass die Spieler die Bewegung aeusserst unterschiedlich ausfuehrten (bei gleicher Wurfweite). In signifikantem Zusammenhang mit der Weite stehen a) beim Einwurf aus dem Stand: Ball- und Handgeschwindigkeit beim Abwurf sowie Hueftgeschwindigkeit in der rueckwaertigen Ballposition, b) beim Einwurf mit Anlauf: Anlaufgeschwindigkeit, Ball- und Handgeschwindigkeit beim Abwurf sowie mittlere Endbeschleunigung des Balles. Verglichen mit dem mechanischen Optimum warfen fast alle Probanden den Ball zu flach ab, was rechnerisch zu Weitenverlusten bis zu fuenf Metern fuehrte. Fussballtrainer koennen durch entsprechende Uebungsformen die Wurfweite ihrer Spieler besser nutzen, wobei sich die auf Weitenverbesserungen abgezielten Technikhinweise nicht ueberwiegend auf die Koerperhaltung beziehen sollten. Schiffer