Blutammoniakverhalten bei erschöpfender anaerober Kurzzeitbelastung
Autor: | Berg, A.; Rokitzki, L.; Arratibel, I.; Baumstark, M.; Keul, Joseph |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 39 (1988), 5, S. 190-194, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198805033804 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Zur Beschreibung des Blutammoniakverhaltens nach erschoepfender anaerober Kurzzeitarbeit wurden 11 Ski-alpin-Kadersportler in einem anaeroben Maximaltest auf dem Laufband (7,5 Steigung, Laufgeschwindigkeit 22 km/h, Laufzeit 47 +/- 11 sec) untersucht. In Ruhe unmittelbar vor der Belastung sowie in der Nachbelastungsphase (1.-30. Minute nach Belastung) wurden zeitgleich Blutammoniak- und Blutlaktatbestimmungen durchgefuehrt. Bei individuell unterschiedlichem Blutammoniakverhalten wird ein mittlerer Spitzenwert von 123 micro-mol/l in der 3. Nachbelastungsminute erreicht. Die korrespondierenden Ammoniak- und Laktatwerte zeigen eine signifikante Korrelation auf (n = 110, r = 0,816). Die verschiedenen individuellen Blutammoniakwerte und die unterschiedlichen Laktat-Ammoniak-Quotienten einzelner Sportler muessen unter Beruecksichtigung der individuellen Zusammensetzungen des Muskelfasermusters interpretiert werden. Die hier vorgelegten Daten unterstreichen die Bedeutung einer Ammoniakbestimmung fuer die Leistungsdiagnostik, zusaetzlich zur Laktatmessung. Verf.-Referat