Moeglichkeiten der biochemischen Differenzierung von Reizergüssen am Kniegelenk

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dingerkus, M.D.; Jochum, M.; Fritz, H.; Bernett, Paul
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:1 (1987), 2, S. 86-90, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993698
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198804033276
Quelle:BISp

Abstract des Autors

1. Reizerguss-Differenzierung: Posttraumatische Reizerguesse (frische Meniskus- oder Kapsel-Band-Laesion) zeigten eine stark erhoehte alkalische Phosphatasenaktivitaet, waehrend zellarme und zellreiche postoperative Reizerguesse einem im Vergleich zum Gesamtprotein verhaeltnismaessig hohen C3c-Wert aufwiesen. In Punktaten von Patienten mit Chondropathia patellae und primaerer Synoviareizung (kein Trauma, kein Postoperativzustand) wurden die geringsten Parameterwerte der gesamten Untersuchung gefunden. 2. Therapie-Entscheidungshilfe: Ueber eine Bestimmung des sensiblen Entzuendungsparameter PMN-Elastase (E-a1PI) kann etwa bei einem Knorpelschaden mit geringem Entzuendungsgrad (E-a1PI<300-500ng/ml) sofort eine knorpelprotektive Therapie eingeleitet werden, waehrend bei starkem Entzuendungsgrad (-a1PI>500-1000ng/ml) zunaechst Antiphlogistika einzusetzen sind. 3. Therapie-Kontrolle: In der Verlaufsbeobachtung von Reizerguessen liefert der Konzentrationsvergleich biochemischer Parameter vor und nach intraartikulaerer Applikation von Medikamenten die Moeglichkeit der Therapiekontrolle. Da bei zunehmendem Entzuendungscharakter und Stoerung der Blut-Synovia-Schranke die Konzentration der gemessenen biochemischen Parameter (ausgenommen Glukose) in der Synovialfluessigkeit anstieg, sollte bei einer erfolgreich durchgefuehrten Behandlung eine derartige Konzentrationszunahme nicht oder nur noch in geringem Ausmass auftreten. Verf.-Referat