"Flügel eines großen bunten Vogels" : kontrastierende Konnotationen von Sport und die utopische Intention von Literatur

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fischer, Nanda
Erschienen in:Sport und Literatur : Symposium des Lehrstuhls für Sportpädagogik der Technischen Universität München und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vom 29.11.-1.12.1985 in Feldafing bei München
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1986, S. 50-73, Lit.
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehrstuhl für Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198804032905
Quelle:BISp

Abstract

Anhand von Textbeispielen aus Romanen und Erzaehlungen der Literaten MUSIL, MACKAY, TORBERG, PEREC, BRECHT, HERBURGER, EDSCHMID, HORVATH, STRAUB, M. WALSER, JOHSON, ENQUIST und KUNERT versucht Verf. zu zeigen, dass die jeweiligen Konnotationen von Sport eng an die Moeglichkeit von Utopie oder negativer Utopie gekoppelt sind. Als Ergebnis der Literaturanalyse wird deutlich, dass der Sport als Teilbereich des kulturellen Bewusstseins im dichterischen Entwurf eben dessen derzeitige missliche Befindlichkeit repraesentiert. Im Bereich des Rationalen und Ideellen koennen selbst im spielerischen Entwurf keine optimistischen Weltsituationen antizipiert werden, lediglich in der privaten Sphaere der sinnlichen Erfahrung scheinen Tagtraeume moeglich, die zu einem Zustand des lustvollen Ausnutzens von Freiheit fuehren. Dieser Zustand ist jedoch als Teil eines dialektischen Prozesses zu verstehen, innerhalb dessen die Synthese sofort wieder zu These und Antithese fuehrt, was in der Literatur vom Sport als sinnlichem Weltverhalten des Menschen kontrastierende Funktionen ergibt. Schiffer