Augenverletzungen im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Biener, K.; Caduff, R.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:38 (1987), 3, S. 118-122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198803032578
Quelle:BISp

Abstract

Bei der Auswertung von 352 Krankengeschichten von Augenverletzungen im Sport zeigte sich, dass Sportunfaelle nur in 1 eine Augenbeteiligung aufweisen, Verkehrsunfaelle aber in 2,5 und Heimunfaelle in 5. Von den 352 untersuchten Augenverletzungen fanden sich nur 14 bei Frauen (4). Im Fruehling ereigneten sich 27 derartige Verletzungen, im Sommer 26, im Herbst 20 und im Winter 27. Die meisten Verletzungen entstanden beim Fussball (29), gefolgt vom Alpinski (14) und vom Eishockey (129. Flugkoerper waren als Hauptursache fuer diese Sportunfaelle verantwortlich, naemlich alle Arten wie baelle, Eishockeypucks, Hornusse, Steine, Schrot, Erd- und Eisstuecke. In zweiter Linie kamen Schlaeger, Skistoecke und Skispitzen in Frage, in dritter Linie Kollisionen mit Gegnern und Gegenstaenden. In 29 war Selbstverschulden, in 28 Fremdverschulden, in 43 ein Medium festzustellen. Als typische Verletzungen imponierten Kontusionen des Bulbus, an zweiter Stelle Rissquetschwunden, an dritter Hornhauterosionen. Innerhalb von 10 Jahren mussten 77 Rentenfaelle nach Augenverletzungen im Sport anerkannt werden, davon 15 Enukleationen, 11 Netzhautabloesungen sowie 9 Makulaschaeden. Verf.-Referat