Zum Verhaeltnis von Biotischem und Sozialem in den sportgerichteten Beduerfnissen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rohrberg, Klaus
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:36 (1987), 2, S. 99-102, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198801030923
Quelle:BISp

Abstract

Die biopsychosoziale Einheitlichkeit des Menschen kommt auch in jenen Beduerfnissen zum Ausdruck, die in der sportlichen Taetigkeit befriedigt werden. Das bezieht sich erstens darauf, dass diese sportbezogenen Beduerfnisse sowohl Erfordernisse der natuerlichen als auch der gesellschaftlichen Existenz des Menschen widerspiegeln. Es bezieht sich zweitens darauf, dass die sozialen Beduernisse genetisch betrachtet eine natuerliche Wurzel haben und ihre Befriedigung (oder Frustration) auch die biotische Daseinsweise des Individuums beeinflusst. Drittens bezieht es sich darauf, dass die biotisch bedingten Beduerfnisse in ihrer Auspraegung, Entwicklung und Befriedigung in einem hohen Masse sozialen Bedingungen unterworfen sind. Beide Formen von Beduerfnissen sind bewusste psychische Erscheinungen, bilden eine wesentliche Komponente des individuellen Bewusstseins. Die entwickelte Persoenlichkeit zeichnet sich nicht nur durch vielseitig ausgepraegte Beduerfnisse aus, sondern auch durch ihre Faehigkeit, ihre Beduerfnisbefriedigung im Rahmen der gesellschaftlichen Bedingungen und der individuellen Moeglichkeiten bewusst zu gestalten. Das erweist sich auch am Beispiel derjenigen, fuer die regelmaessige sportliche Betaetigung zum Lebensregime gehoert. Verf.-Referat