Abstract

Ziel der Studie ist der Versuch einer Analyse der Beziehungen zwischen Sport und Gesetz. Hierbei wird besonders die Entwicklung von der Gewalt auf dem Eis sowohl in den kanadischen Amateur-, als auch in den Profi-Eishockeyligen ueber einen Zeitraum von 80 Jahren untersucht. Durch die Analyse historischer Berichte vielzaehliger Gerichtsverhandlungen und -urteile wird versucht, die verschiedenen Arten von Gewalttaten im Eishockey (die von Bagatellstraftaten bis hin zu Totschlag und Mord reichen) und ihre Ursachen, unter Beruecksichtigung gesellschaftskritischer Gesichtspunkte, zu analysieren. Ein Aspekt dieser Studie beschaeftigt sich auch mit den zweierlei Maszstaeben, die bei Gewalttaten auf dem Eis und solchen auf offener Strasse angelegt werden. Fallstudien von Gewalttaten im Eishockey sowie von Gerichtsverhandlungen und -urteilen werden vorgelegt und die Auswirkungen bzw. Effektlosigkeit solcher Urteile bezueglich einer Gewaltverringerung auf dem Eis wird kritisiert. Zur Loesung des Problems wird die Faellung haerterer Urteile vorgeschlagen. Hadshiew