Einfluss eines Schlaftherapeutikums <Brotizolam> auf die körperliche Leistungsfähigkeit und das Reaktionsvermögen von Leistungssportlern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Steininger, K.; Wodick, R.E.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:38 (1987), 5, S. 208-212, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198706030576
Quelle:BISp

Abstract

In manchen Situationen, etwa um sich den noetigen Schlaf zu sichern oder um die psychische Belastung vor einem Wettkampf guenstig zu beeinflussen, nimmt der Leistungssportler Schlaftherapeutika (Hypnotika) zu sich. Aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsdauer solcher Medikamente besteht die Gefahr negativer Auswirkungen auf die psychische und physische Leistungsfaehigkeit (Hangover-Effekt). In einer doppelblind angelegten randomisierten Cross-over-Studie wurde untersucht, inwieweit die physische Leistungsfaehigkeit von 20 maennlichen Leistungssportlern durch die Einnahme von 0,25 mg Brotizolam1 beeinflusst werden. Es zeigte sich, dass weder bei der koerperlichen Leistungsfaehigkeit noch bei der Reaktionszeit eine Beeinflussung zu verzeichnen ist. Im Schlafverhalten wiesen die Probanden unter Verum tendenziell eine geringere Einschlafzeit, eine laengere Schlafdauer, eine bessere Schlafqualitaet und ein besseres Befinden nach dem Aufwachen auf. Unerwuenschte Begleiterscheinungen traten bei keinem der Probanden auf. Verf.-Referat