Der Sportlehrer als Vorbild - einleitende Gedanken zum Thema ; (Vom Vorbild zum Unbild - und wieder zurück?)
Autor: | Funke, Juergen |
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Erschienen in: | Der Sportlehrer als Vorbild : Tagung der DVS-Kommission Schulpraktische Studien/Unterrichtsforschung vom 19. bis 21.6.1986 im Büttnerhaus, Reinhausen bei Göttingen |
Veröffentlicht: | Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1986, S. 5-26, Lit. |
Forschungseinrichtung: | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Schulpraktische Studien - Empirische Unterrichtsforschung |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3923592248 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198705029533 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In der Geschichte der Leibesuebungen hat der Sportlehrer immer eine Vorbildfunktion gehabt. Bei GUTSMUTHS und JAHN war die Wirkung des Turn- bzw. Gymnastiklehrers eine Grundsaeule ihrer Paedagogik (Vorbild in der gesamten Lebensfuehrung). Spaeter galt er auch als neues Kulturideal, als geistvoller, gesunder Mensch, der sich seinen Leib bildet und im Nationalsozialismus als ausgewaehltes Rassenvorbild und soldatisch strenger Fuehrer. Nach 1945 stellte man sich den Leibeserzieher als einen Menschen vor, der Vorbild hinsichtlich Haltung und Koennen sein musste. Diese Vorstellung entwickelte sich mit Besinnung auf die spezifisch britischen, sportlichen Wurzeln der Leibeserziehung. Die behavioristische Lerntheorie der Sensomotorik sieht keine Vorbildfunktion des Sportlehrers. Seine Aufgabe ist nicht die Vermittlung eigener Bewegungserfahrungen (Bewegungslernen durch Nachahmung), sondern die Vermittlung sensomotorischer Strukturen und Lehralgorithmen (verbale Instruktion). Winter