Rationelle Energieverwendung im Baederbau

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hlawiczka, Helmut
Erschienen in:sb : internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen
Veröffentlicht:20 (1986), 2, S. 172-175
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0036-102X, 2198-4271
Schlagworte:
Bad
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198703028919
Quelle:BISp

Abstract

Verf. macht deutlich, dass bis zu 50 der derzeitigen Energiekosten der oeffentlichen Baeder durch den konsequenten Einsatz der Solartechnik eingespart werden koennten. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es rd. 3.000 oeffentliche Hallenbaeder mit ca. 0.75 qkm Wasserflaeche und rd. 2.750 oeffentliche Freibaeder mit ca. 3.5 qkm Wasserflaeche. Allein etwa 2.600 Freibaeder koennten durch solar erwaermtes Wasser insgesamt attraktiver gemacht und die Nutzungsdauer durch eine Verlaengerung der Badesaison erhoeht werden. Hinzu kommen noch mehr als 270.000 private Schwimmbecken, deren gesamte Wasseroberflaeche groesser ist als die der oeffentlichen Freibaeder. Der Einsatz von Solaranlagen in einfacher Ausfuehrung ist im privaten Einsatzbereich heute schon durchaus wirtschaftlicher. Die Ausruestung der oeffentlichen und privaten Freibaeder mit Solaranlagen zur Wassererwaermung wuerde eine Kollektivflaeche von 4-5 Mio qm erfordern. Bis heute sind bei uns rd. 210.000 qm Solarkollektoren, also nur ein Bruchteil des allein in diesem Bereich vorhandenen Potentials erschlossen. 1973 sind fuer die ca. 6.000 Baeder der Oeffentlichen Hand - also Hallen- und Freibaeder - rd. 440 Mio. DM an Energie- und damit Folgekosten entstanden. Bis zu 50 dieser Kosten koennten durch ein gezielt eingesetztes und aufeinander abgestimmtes Buendel energiesparender Massnahmen eingespart werden. Eine wirksame Hilfe zur Selbsthilfe fuer viele, durch steigende Energiekosten zunehmend in Bedraengnis geratene Kommunen waere vor allem dann gegeben, wenn sie sich verstaerkt entschliessen koennten, zukuenftig zu ersparende Betriebskosten - und das sind zu einem grossen Anteil nun einmal die Energiekosten - als Investitionen fuer Massnahmen zur Energieeinsparung vorzuziehen und so zur Verringerung der Folgekosten beizutragen. Verf.-Referat (ueberarbeitet)