Abstract

In dem Beitrag wird der Versuch unternommen, auf der Grundlage aktueller didaktischer Diskussionen ein Modell als Bezugsrahmen fuer den Sportunterricht zu entwickeln, das es ermoeglicht, Entscheidungen bzgl. des sportunterrichtlichen Arrangements nicht isoliert, sondern aus einem didaktischen Zusammenhang heraus zu treffen, Erklaerungshypothesen fuer das Zusammenwirken unterrichtlicher Momente und deren Auswirkungen ueber den Sportunterricht hinaus zu entwickeln, relevante Beobachtungsfragen an den Sportunterricht aus dem didaktischen Zusammenhang heraus begruendet zu formulieren. Einer grundsaetzlichen Dreidimensionalitaet aus Inhalten, sozialen Beziehungen und Zielen wird - unter Beachtung der fuer Sportunterricht konstitutiven motorischen, kognitiven, emotionalen und sozialen Elemente - eine leitende Orientierung zugrunde gelegt: Schueler sollen befaehigt werden, sportbezogene Wirklichkeit selbstaendig herstellen zu koennen und darin auch handlungsfaehig - alleine und gemeinsam mit anderen sein. Damit ist bereits angedeutet, dass Sportunterricht wesentlich ueber Kennen und Koennen sensomotorischer Fertigkeiten hinausgehen muss, dass das Verhaeltnis von Inhalts- und Beziehungsdimension ebenso deutlich zu machen ist wie die Gefahr nur funktional sich entwickelnder sozialer Beziehungen. Verf.-Referat