Turnen und Militarismus in der Zeit nach der Revolution von 1848/49 bis zur Reichsgründung 1870/71

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Braun, Harald
Erschienen in:Sport im Spannungsfeld von Krieg und Frieden
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: 1985, S. 54 -63, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3923592140
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198606026777
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Anlaesslich des am 17. und 18. Juni 1860 in Coburg veranstalteten allgemeinen deutschen Turn- und Jugendfestes wurde in einer Zeitschrift angeregt, dass Turnern eine verkuerzte Militaerzeit zugebilligt werden sollte. Dem lag die Auffassung zugrunde, dass das Turnen bestimmte Elemente des Militaerdienstes vorwegnehme. Die Wehrfrage trat in der Folgezeit bei Diskussionen in den Turnvereinen und auf Turnfesten immer staerker in den Vordergrund. Auch der schulische Turnunterricht wurde zunehmend mit der militaerischen Ausbildung koordiniert. Fechtuebungen, Exerzier- und Schiessuebungen wurden in den Turnunterricht aufgenommen. In Nummer 33 der DTZ (Deutsche Turn-Zeitung) vom 18. August 1871 konnte der Ausschuss der Deutschen Turnerschaft schliesslich schreiben: Der grosse Einfluss des deutschen Turnens auf die Entwicklung der gesunden Wehrkraft des Volkes ist allseitig anerkannt. Schiffer