Beeintraechtigung der Sportfaehigkeit durch chronische Erkrankungen im HNO-Bereich

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brusis, T.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:36 (1986), 18, S. 1965-1970
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198604026085
Quelle:BISp

Abstract

Einige chronische Erkrankungen des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches koennen die Sportfaehigkeit beeintraechtigen und die Gesundheit des Sportlers gefaehrden. Bei Erkrankungen des Ohres (Gehoergangsentzuendungen, Trommelfellnarben und -defekten sowie beim Tubenkatarrh), der Nase (Infekte und Behinderung der Nasenatmung) und beim Vorliegen eines Tracheostomas ist die Ausuebung des Schwimm- und Tauchsportes nur eingeschraenkt moeglich oder kontraindiziert. Wenn erhebliche Funktionsstoerungen oder Erkrankungen von Nase (Septumdeviation, Muschelhyperplasie, Nasenpolypen), Kehlkopf oder Luftroehre (Stimmbandlaehmung, Reinke-Oedem, Stenosen) vorliegen, koennen Leistungssportarten, die einen grossen Luftbedarf voraussetzen, nicht betrieben werden. Stumme Infektherde (chronische Tonsillitis, Sinusitis und Mittelohrentzuendungen) sind - insbesondere beim Sportler - sanierungsbeduerftig, um eine Myokarditis, die zum ploetzlichen Tod fuehren kann, zu vermeiden. Nach Streptokokkeninfekten, insbesondere nach der Angina tonsillaris, sollte eine Sportpause von drei bis vier Wochen eingelegt werden. Verf.-Referat