Über die physische Beanspruchung beim Felsklettern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schuerch, P.M.; Haas, G.; Diers, P.-T.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:37 (1986), 2, S. 50-54, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198603025627
Quelle:BISp

Abstract

An wenig geuebten Kletterern wurde der Einfluss verschiedener Schwierigkeitsgrade sowie der koordinativen Faehigkeiten auf Kreislauf und Stoffwechsel ueberprueft. Insgesamt 16 Sportstudenten durchkletterten im Rahmen eines alpinen Ausbildungskurses Stellen im II., III. und IV. Schwierigkeitsgrad. Ausserdem erhielten diese die Aufgabe, eine bekannte definierte Kletterstrecke einmal in ruhiger und einmal in zuegiger Geschwindigkeit zu durchsteigen. Die wesentlichsten Ergebnisse lauteten: Fuer den IV. Schwierigkeitsgrad lagen die Messwerte der Herzfrequenz und des Laktats am hoechsten, fuer den II. Grad am niedrigsten. Die beiden Anstiege im III. Grad ergaben keine nennenswerten Unterschiede. Mit Ausnahme der Differenz II.-III. Grad fuer die Herzfrequenz fielen alle Mittelwertsvergleiche signifikant bis hoch signifikant aus. Das Klettern in zuegigerem Tempo fuehrte zu kuerzeren Anstiegszeiten sowie zu hoeheren Herzfrequenzen und Laktatwerten als bei der ruhigeren Gangart. Die Einzelwertanalyse zeigte eine umgekehrte Korrelation zwischen der registrierten Zeit und dem Laktat: 1. Durchgang r = 0,64, 2. Durchgang r = 0.79. Die Resultate belegen, dass eine bessere Technik im Klettern nicht nur zu einer besseren Stoffwechseloekonomie, sondern auch zu einer hoeheren Klettergeschwindigkeit fuehrt. Verf.-Referat