Entwicklung biologischer Leistungsvoraussetzungen bei Jungen und Maedchen unter besonderer Beruecksichtigung des Herzfrequenzverhaltens im Sportunterricht der Mittelstufe

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwarz, Volker
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:34 (1985), 2, S. 93-97, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198602025174
Quelle:BISp

Abstract

Der kindliche und jugendliche Organismus besitzt eine grosse Anpassungsfaehigkeit und Plastizitaet verschiedener Funktionssysteme, die durch Art, Dauer, Intensitaet und Haeufigkeit sportlicher Belastungen zu entwickeln sind. In Abhaengigkeit von Wachstum und Reifung bestehen zeitlich und umfaenglich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Gezielte Hospitationen in den Klassen 5, 7 und 9, die der Erhellung der Funktion des Sportunterrichts bei der Entwicklung des Herz-Kreislauf-Systems dienten, erbrachten folgende Ergebnisse: Die telemetrisch registrierten Herzfrequenzmittelwerte lagen zwischen 112 und 147 Schlaegen/min. Vereinzelt registrierte Herzfrequenzwerte von ueber 180 Schlaegen/min wurden durchschnittlich nur 3 min gehalten. Sie erreichten damit nicht das Ausmass, um organische und volitive Anpassungen im Sinne einer verbesserten Ausdauerleistung zu vollziehen. Die effektive Uebungszeit der Schueler lag pro Unterrichtsstunde bei 10 min. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass hoehere Kreislaufbelastungen im Sportunterricht moeglich und notwendig sind. Erst wenn diese Grundforderung erfuellt ist, sind geschlechtsspezifische Besonderheiten zu nutzen. Schiffer