Abstract

Grundsaetzlich ist eine implizite Uebernahme reformpaedagogischen Gedankenguts von einer seltener anzutreffenden direkten Rezeption zu unterscheiden. Im einzelnen erfolgt eine Erneuerung der kulturkritischen Argumentation, die ihrerseits in eine Befuerwortung der Leibeserziehung einmuendet. Ohne dass jedoch auf eine echte Rezeption geschlossen werden darf, lassen sich reformpaedagogische Elemente bzw. gleichlautende Forderungen in der Auseinandersetzung mit anthropologischen Begruendungsversuchen der Leibeserziehung, in der Orientierung an der Natur des Kindes und in der Sicht des Spiels feststellen. Gleiches laesst sich von der Lernzielkonstruktion und den paedagogischen Kompetenzen des Sportlehrers sagen, waehrend einzig in bezug auf praxisorientierte Erziehungs- und Bildungsgrundsaetze eine weitgehende Uebernahme der reformpaedagogischen Ansaetze erfolgt. Die Erstellung dieser Prinzipien ist somit auch als der weitreichendste Beitrag der Reformpaedagogik in der gegenwaertigen Sportpaedagogik zu werten. Verf.-Referat