Abstract

Trainingsanalysen im Judoleistungstraining in der DDR liessen im Bereich des speziellen Trainings eine Vielzahl von Maengeln erkennen. U.a. wurde eine zu geringe geistige Auseinandersetzung der Judokas mit dem Bewegungsablauf ihrer Spezialwurftechniken registriert. Die gedankliche Auseinandersetzung mit spezifischen Bewegungsablaeufen und entsprechenden Gegnerpositionen ist jedoch Voraussetzung fuer die Automatisierung von Spezialwurftechniken. Selbst wenn sich die Sportler in der letzten Phase des motorischen Lernprozesses befinden, treten Fehler im automatisierten Handlungsvollzug auf. Deshalb muessen auch bereits automatisierte Bewegungsablaeufe wieder bewusst gemacht werden. Zur Verbesserung der Bewegungsvorstellung ueber die Ausfuehrung von Spezialtechniken wurde daher ein Modell entwickelt, das sowohl die Analyse der Bewegungshandlung (Spezialtechnik) als auch ihre gedankliche und motorische Loesung einschliesst. Das Modell wird ausfuehrlich beschrieben. Schiffer