Bewegung als Bewaeltigung und Ausdruck - Gedanken zur Praxis des Schulsport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zimmer-Schuerings, Margot
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 7, S. 260-264, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002511
Quelle:BISp

Abstract

Im Mittelpunkt des Sportunterrichts in Schulen stehen beobachtbare aeussere Verhaltensweisen (Bewaeltigungskomponente), waehrend die Ausdrucks- und Bewusstheitskomponente in der Regel ausser acht gelassen wird. Die Ueberbetonung des Bewaeltigungsaspekts traegt dazu bei, dass der Schulsport bisher kaum Vorbildfunktion und Motivation fuer ausserschulisches Bewegungsverhalten darstellt, sondern im Schueler eher eine Bewegungsfeindlichkeit hervorruft. Eine Aenderung dieser Situation ist moeglich, indem der uebliche Lernweg, der von der Kritik an einer ausgefuehrten Bewegung zur erneuten, moeglichst verbesserten Bewegungsausfuehrung fuehrt, ersetzt wird durch den sog. Lernweg des inneren Spiels. Dieser Lernweg beinhaltet 4 Aufforderungen bzw. Stufen: 1. Beobachten Sie ohne Kritik, wie Sie sich verhalten. 2. Lassen Sie den Koerper die Veraenderung vornehmen und programmieren Sie ihn mit Gesehenem und Gefuehltem. 3. Lassen Sie es geschehen 4. Kritiklose, ruhige Beobachtung der Ergebnisse, die zu einer fortlaufenden Beobachtung des Prozesses fuehrt, bis das Verhalten automatisch ist. Schiffer