Problemschueler im Sportunterricht an beruflichen Schulen
Autor: | Witzel, Reinhard |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 28 (1979), 12, S. 459-463, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507002506 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Mit Problemschuelern im Sportunterricht an beruflichen Schulen sind Schueler gemeint, die aufgrund ihrer bisherigen Schulsportsozialisation Sportunterricht in der Schule negativ besetzt haben und hauptsaechlich durch vielfaeltige Formen von Unterrichtsverweigerung auffallen. Die wichtigste didaktische Massnahme zur Wiedereingliederung derartiger Schueler in den Sportunterricht ist eine veraenderte Zielorientierung: im Sportunterricht an beruflichen Schulen sollte es nicht um die Optimierung sportmotorischer Fertigkeiten gehen, sondern vielmehr um das Aufgreifen und Beachten von Schuelerwuenschen und -interessen. Weitere Massnahmen sind: 1. Staerkung des Selbstbewusstseins der Problemschueler durch gezielt herbeigefuehrte Erfolgserlebnisse. 2. Kompensation der durch die schichtenspezifische und schulische Sozialisation erzeugten Defizite durch das gezielte Foerdern, Aufbauen und Festigen von Faehigkeiten im motorischen, kognitiven und sozial-affektiven Bereich. 3. Herbeifuehren von Handlungssituationen, in denen kooperatives, kommunikatives und individuelles Handeln moeglich wird. 4. Betonung der Wichtigkeit des aktiven Sporttreibens. 5. Paedagogische Notengebung. Schiffer