Lernziele und Handlungsziele im Sportunterricht - ein deskriptiver Vergleich von Unterricht aus der Sicht unterschiedlicher Zielorientierung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Laging, Ralf
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 9, S. 325-330, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002501
Quelle:BISp

Abstract

Der derzeit uebliche Sportunterricht ist ohne die Ausrichtung an Lernzielen kaum denkbar - oder doch? Ein an Lernzielen orientierter Unterricht erfaehrt seit einiger Zeit zunehmend Kritik von seiten der Befuerworter offener Curricula. Bezieht man die Interessen und Beduerfnisse der Schueler in die unterrichtliche Zielorientierung mit ein, so wird eine alleinige Orientierung an Lernzielen fragwuerdig, denn ein solcher Unterricht fuehrt zu einem staendigen Konflikt zwischen den vom Lehrer an die Schueler herangetragenen Forderungen und den individuell-motivationalen Interessen der Schueler. Die Ziele, Interessen und Motivationen, die die Schueler im Unterricht entwickeln, werden hier als Handlungsziele der Schueler bezeichnet. Lern- und Handlungsziele stellen einen konstitutiven Widerspruch des Unterrichts dar. Der Beitrag diskutiert Lern- und Handlungsziele in einer Gegenueberstellung und beschreibt die Folgen, die sich aus der Orientierung einerseits an Lernzielen und andererseits an Handlungszielen ergeben. Im weiteren Verlauf der Diskussion wird der handlungszielorientierte Unterricht als Alternative zum lernzielorientierten Unterricht vorgeschlagen. Ihm liegt eine gemeinsame Handlungsorientierung zugrunde, die sich aus den Lernzielen des Lehrers und den Handlungszielen der Schueler ergibt. Verf.-Referat