Ergometrie zur Ueberpruefung einer antihypertensiven Therapie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franz, I.-W.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:34 (1984), 42, S. 5991-5997, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001925
Quelle:BISp

Abstract

Die besondere Bedeutung von Belastungsblutdruecken fuer die kardiovaskulaeren Folgeerkrankungen der arteriellen Hypertonie erfordern therapeutische Konsequenzen fuer die Betreuung von Hochdruckpatienten. Zum einen muessen Hochdruckkranke in Beruf und Freizeit isometrische Muskelkontraktion vermeiden, da es hierbei zu exzessiven Blutdruckanstiegen kommt.Zum anderen muss an eine medikamentoese Hochdrucktherapie die Anforderung gestellt werden, dass nicht nur der Ruhe-, sondern auch der Belastungsblutdruck gesenkt wird. Dieses laesst sich durch eine ergometrische Untersuchung ueberpruefen. Dabei zeigt sich, dass die frueher haeufiger eingesetzten zentralwirksamen Sympathikolytika wie alpha-Methyldopa, Clonidin und Reserpin trotz befriedigender Ruheblutdrucksenkung den ueberschiessenden systolischen Belastungsblutdruck nicht signifikant zu senken vermoegen. Dieses gilt auch fuer Diuretika. Demgegenueber bewirken beta- Rezeptorenblocker eine ausgepraegte Senkung auch der Blutdruckanstiege bei dynamischen und isometrischen koerperlichen Belastungen und bei emotionalem Stress.Dieser Effekt ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil die beta- Rezeptorenblocker im Gegensatz zu den zuvor aufgefuehrten Antihypertensiva auch den bei Hochdruckkranken erhoehten myokardialen 02- Verbrauch und somit das myokardiale Risiko senken. Verf.-Referat